Geburtstagskind hat noch Wünsche

Der Stadtsportverbands-Vorsitzende Hans Milberg feierte am Freitag seinen 70. Geburtstag. Der Sport ist weiterhin seine Leidenschaft

Bad Oeynhausen (ebi). Seine Leidenschaft gehört dem Sport, als Aktiver sowie in vielen anderen Tätigkeitsbereichen. Hans Milberg, Vorsitzender des Stadtsportverbandes Bad Oeynhausen, feierte am Freitag seinen 70. Geburtstag und musste viele Hände von Gratulanten schütteln – und bekam auch viele Geburtstagswünsche per Telefon. „Der erste Anrufer heute war heute der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter Babak Rafati“, sagt Hans Milberg.

Persönlich gratulierten ihm seine Vorstandskollegen vom SSV, Lothar Gohmann, Rainer Müller-Held und Wolfgang Feierabend. „Die Mannschaft im Stadtsportverband ist ideal und es macht großen Spaß. Ich hoffe, dass wir zusammen noch viele Jahre was bewegen können in Bad Oeynhausen, und ich hoffe auch auf weitere Zuwächse als die bisher 31 Vereine „, sagt Hans Milberg und freut sich über den Besuch der Kollegen. Er selber wünscht sich natürlich Gesundheit, um unter anderem auch weiterhin mit langjährigen Weggefährten Fußballspielen zu können in der Sporthalle.

Hans Milberg hat beruflich für verschiedene Medien gearbeitet, unter anderem für BILD und den Hessischen Rundfunk (dort Mit- und Zuarbeit für die Sendung „Zum blauen Block“) sowie als Sportredakteur von August 1975 bis Dezember 2003 beim Westfalen-Blatt. Danach war er sechs Jahre Abteilungsleiter Kommunikation beim DSC Arminia Bielefeld. „Mit dem Abstieg der Arminia aus der Bundesliga habe ich mich mit 64 Jahre vom Berufsleben verabschiedet“, sagt Milberg. Von 1965 bis 1971 war er Jugend-Geschäftsführer bei Arminia und von 1994 bis 2002 Beiratsmitglied im Verband Westdeutscher Sportjournalisten. Von 1991 bis zur Auflösung 1995 war Hans Milberg schon 2. Vorsitzender im Stadtsportverband Bad Oeynhausen und nun seit der Neugründung von 2013 bis heute 1. Vorsitzender. 1978 war Milberg Gründer der ostwestfälischen Fußball-Presseauswahl, und das erste Spiel wurde seinerzeit in Mennighüffen angepfiffen. Außerdem rief er seinerzeit das beliebte Hallenfußball-Turnier um den Pressepokal ins Leben, das über Jahrzehnte die Sporthallen füllte. Was wünscht sich Hans Milberg noch für den Sport in Bad Oeynhausen? „Die Sicherung und Verbesserung der Schwimm- und Bademöglichkeiten im Sport und in der Therapie, und das wir mal irgendwann wieder einen Bundesligisten hierhin holen. Das wird aber schwierig sein nach dem Stadionumbau.“ Aktuell organisiert Hans Milberg zusammen mit der BSG Bad Oeynhausen Blindenfußball-Länderspiele von Deutschland gegen Marokko im Juli.

 

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12 – Bad Oeynhausen, Samstag 30. April 2016

Hans Milberg ist begeistert

Bad Oeynhausen (fw). Hans Milberg, Vorsitzender des Stadtsportverbands, zeigt sich begeistert von der diesjährigen Ehrung. Seit 29 Jahren ist er als Pressevertreter, Moderator oder Sportfunktionär bei der Gala anwesend, doch in diesem Jahr ist es »wohl die bisher beste Sportler-Ehrung gewesen, die es bislang gegeben hat«, sagte Milberg und ergänzte. »Eine Steigerung scheint schwer möglich zu sein.«

Ehrenpreis für ein Bogen-Ass

Tara Sophie Terlutter – WB

Bad Oeynhausen (WB). Das Jahr 2015 war aufregend für Tara Sophie Terlutter vom BSC Bad Oeynhausen. »Ich habe an meiner ersten Deutschen Meisterschaft teilgenommen«, berichtete die 11-Jährige. Und das gleich mit großem Erfolg. Den zweiten von drei Plätzen heimste sie beim Bogenschießen ein.

In den Disziplinen Feld und Wald holte sie sich zudem jeweils den dritten Platz. Bei der Landesmeisterschaft sicherte sich die junge Sportlerin gleich dreimal den ersten Platz und auch bei der Bezirksmeisterschaft hagelte es Siege. Für so viel Engagement erhielt die Schülerin nicht nur eine Medaille in der Kategorie Einzelmeister, sie erhielt auch den Nachwuchspreis des Stadtsportverbandes Bad Oeynhausen.

»Die Verleihung des Preises ist schon fast zur Tradition geworden«, sagte Moderator Jan Schmale, während Hans Milberg, Vorsitzender des Stadtsportverbandes, der 11-Jährigen die Trophäe überreichte. »Ich freue mich sehr. Der Preis spornt mich weiter an«, sagte Tara Sophie. Bisher laufe das Sport-Jahr 2016 sehr gut für sie. »Ich war bereits auf einigen Turnieren. Weitere sind in Planung.« Auch 2016 will die Schülerin weiter an ihrem Erfolg arbeiten. »In der Familie Terlutter scheint man Bogenschießen groß zu schreiben«, ergänzte Jan Schmale am Rande der Verleihung. Denn auch Tara Sophies Schwester Cathrin Terlutter wurde als Einzelmeisterin im Bogenschießen geehrt.

Die Spezialisten machen ernst

Black Panthers Bielefeld gewinnen 3. Futsal-Cup – SC Vlotho bestes heimisches Team – Kritik an FCO und SVEW

Von Alexander Grohmann

Bad Oeynhausen(WB). Tierisch gut: Die Black Panthers Bielefeld krallen sich den Titel beim 3. Oeynhausener Futsal-Cup. Im Finale bezwingen die Futsal-Spezialisten gestern den Turnierfavoriten MCH Futsal Sennestadt nach Sechs-Meter-Schießen. Der SC Vlotho wird beim Spiel mit dem kleinen Ball als beste »Fußball-Mannschaft« Dritter.

Gegen die Teams vom Fach ist für die heimischen Futsal-Lehrlinge letztlich kein Kraut gewachsen. Im Halbfinale ist der SC Vlotho, immerhin Tabellenzweiter der Fußball-Bezirksliga Staffel 1, beim 0:5 gegen Sennestadt mit seinem Latein am Ende. »Das ist eine andere Liga«, sagt Vlothos Verteidiger Hannes Stegen nach zwölf Minuten anerkennend über das flotte Spiel, das der Gegner mit dem sprungreduzierten Ball aufzieht. (mehr …)

Bäder-Frage beschäftigt Sport

Bürgermeister-Kandidaten beziehen bei Podiumsdiskussion Position zu wichtigen Themen

Bad Oeynhausen(WB). Feuer frei: Die vier Bürgermeister-Kandidaten haben sich bei einer Podiums­diskussion auf Einladung des Stadtsportverbandes (SSV) zu wichtigen Sport-Themen geäußert. Dabei wurde deutlich: Vor allem die Debatte um ein neues Hallenbad beschäftigt den heimischen Sport – und führte zu einigen Nachfragen.

Rund 50 Gäste nehmen am Donnerstagabend erwartungsfroh im Pavillon der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford Platz. Vor ihnen sitzen die vier Kandidaten der Bürgermeisterwahl am 13. September. Neben Amtsinhaber Klaus Mueller-Zahlmann (unabhängiger Kandidat) nehmen die Mitbewerber Stefan Ott (unabhängiger Kandidat), Kurt Nagel (CDU) und Achim Wilmsmeier (SPD, Grüne, BBO, Linke, UW) Stellung. Moderator Jan Schmale erklärt die Spielregeln: »Bei jeder Antwort gibt es ein Zeitlimit von drei bis fünf Minuten. Ich bitte um klare Aussagen.«

Mit der Bäder-Frage, die den heimischen Sport umtreibt, geht es gleich spannend los. Weil das baufällige Rehmer Hallenbad keine große Zukunft mehr hat, diskutiert die Politik seit Jahren über eine Alternative für die Schwimmer auf dem Gelände des Sielbades. »Es soll kein Luxusbad, sondern ein funktionales Bad sein«, sagt Achim Wilmsmeier, Kandidat des Fünfer-Bündnisses. Stefan Ott kritisiert: »Schon 2006 sind 55 000 Euro an Planungsmitteln ausgegeben worden. Wieso ist man seitdem nicht weitergekommen?«

Den Ball nimmt Klaus Mueller-Zahlmann auf: »6,5 Millionen Euro sind als mittelfristige Planung bereits im Haushalt 2017 und 2018 für den Bau eines Bades drin. Wir haben zurzeit keine echte Not. Im Rehmer Hallenbad sind die Schwimmer noch gut aufgehoben.« Kurt Nagel (CDU) verweist auf die »lange Vorgeschichte. Ich bin seit 18 Jahren in der Politik und so lange wird darüber diskutiert. Es wird Zeit.«

Das Thema ist für die Politiker damit nicht durch. In der Bürger-Fragerunde hakt Stefan Redeker von der DLRG nach, kritisiert die kurzen Öffnungszeiten im Sielbad: »Die Freibäder in Valdorf und Löhne sind ab 6 Uhr geöffnet. Das Sielbad macht erst um zwölf Uhr auf und schließt trotz Investitionen von 400 000 Euro in die Heizungstechnik bereits Ende August«, kritisiert Redeker unter Applaus.

»Das Problem ist, dass wir die hohen Personalkosten nicht mehr tragen können. Im Freibad Lohe kann man aber bis Ende September Frühschwimmen«, hält Mueller-Zahlmann dagegen. »Wir würden dafür sorgen, dass wir eine Lösung finden«, verspricht dagegen CDU-Mann Kurt Nagel. Stefan Ott hat einen anderen Ansatz: »Auf der Kanalstraße fahren jeden Tag 50 000 Autos, dennoch gibt es keine Werbung für das Sielbad«, sieht er hier Nachholbedarf. »Mit höheren Einnahmen könnte man auch mehr Mitarbeiter finanzieren.«

Beim Thema »Sportstätten«, die nach einem Gemeindeprüfbericht in Bad Oeynhausen zu 75 Prozent ausgelastet sind, fordert Ott eine »modernere Verwaltung«. Mueller-Zahlmann ist gegen den Rückbau von Plätzen: »Bad Oeynhausen ist eine Sportstadt.« Auch Nagel (»Sportstätten sind in gutem Zustand«) und Wilmsmeier (»Darauf kann man aufbauen«) wollen den Ist-Zustand bewahren.

Beim Thema Inklusion gibt es keine zwei Meinungen: Alle Bewerber wollen das Miteinander von behinderten und Nicht-behinderten Menschen in der Stadt weiter fördern. Am Ende wartet eine Pointe: BSG-Vorsitzender Holger Diekmann überreicht jedem Kandidaten eine Gelbe Karte – ein Seitenhieb auf den Stillstand in der Bäder-Frage.

Ein guter Abend ist es auf jeden Fall für den Stadtsportverband, der mit der TG Werste und dem Aero-Club noch vor Ort die Mitglieder Nummer 30 und 31 aufnehmen kann. Eine zukünftige Stimme im Sportausschuss kann dennoch keiner der anwesenden Politiker dem SSV zusagen. Sportliche Kandidaten Stefan Ott: »Ich spiele Boule, aber das geht ja bei vielen nicht als Sport durch.« Klaus Mueller-Zahlmann: »Ich komme aus der Leichtathletik, laufe zwei Mal in der Woche an der Werre. Nur beim Tennis darf man bei mir nicht zugucken, das ist fürchterlich.« Achim Wilmsmeier: »Ich habe von der E-Jugend bis zur ersten Mannschaft Fußball gespielt, verfolge die Bundesliga.« Kurt Nagel: »Ich fahre leidenschaftlich gerne Rad, genieße Sport aber ansonsten vor allem im Fernsehen.«

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