Gebührenbescheide sind gültig

Sportstättengebühr: Beschluss gilt nicht rückwirkend

 

Bad Oeynhausen(WB). Bei einigen Bad Oeynhausener Vereinen herrscht zurzeit Unsicherheit in Zusammenhang mit der Sportstättenbenutzungsgebühr. Grund sind die bereits Ende November vom Bereich Jugendförderung und Sport verschickten Gebührenbescheide. Mit einer Pressemitteilung möchte die Stadt Bad Oeynhausen jetzt für Aufklärung sorgen.

Die Bescheide stehen für manche Vereine anscheinend im Widerspruch zum Beschluss des Rates vom Dezember, mit dem diese Gebühr abgeschafft wurde. »In den Bescheiden geht es um die Gebühren für das 1. Schulhalbjahr 2014/2015, das jetzt zu Ende geht«, sagt der zuständige Bereichsleiter Michael Menzhausen. »Die Saison im Vereinssport orientiert sich oft an den Schulhalbjahren, deshalb haben wir die Gebühren an diesen Zeitraum gekoppelt.« Sie seien allein deshalb zu zahlen, da der Rat die Aufhebung der entsprechenden Satzung ja nicht rückwirkend beschlossen hat. »Tatsächlich muss der Rat erst die Gebührensatzung aufheben«, unterstreicht der erste Beigeordnete Peter Brand, »und das ist frühestens in der Sitzung Ende Februar möglich, wenn das Thema zuvor im Sportausschuss und im Finanzausschuss entsprechend vorberaten wurde.«

Festzuhalten bleibe aber, dass die meisten Vereine die Gebührenbescheide richtig verstanden und den entsprechenden Betrag überwiesen haben.

Am Konzept weiter feilen

Hans Milberg bilanziert und schaut nach vorn

Bad Oeynhausen (nw). „Keine Frage, der Futsal macht Fortschritte und befindet sich auch in Bad Oeynhausen auf einem guten Weg“, bilanziert Hans Milberg, Vorsitzender vom veranstaltenden Stadtsportverband. „Dies ist jedenfalls die Meinung der Befürworter und auch ein großer Teil der einstigen Kritiker, die sicherlich noch nicht ganz die ?Liebe zum sprungreduzierten Ball? gefunden haben, sich aber am Wochenende davon überzeugen konnten, dass es auch wohl keinen Weg mehr daran vorbei geben wird. Auch wenn viele Zeitgenossen noch immer meinen, dass das Spiel mit einem ?Ball ohne Seele? keine Zukunft haben wird.“

Es seien aber offenkundig auch vorwiegend die nicht so technisch beschlagenen Balltreter, die noch öffentlich Kritik üben oder die, die auch auf dem Hallenboden mit dem Grätschen nicht so genau nehmen, meint Milberg. „Fakt ist aber, dass es spätestens in zwei Jahren nur noch Turniere mit dem Futsal-Ball geben wird“. Dies machte auch der WFLV-Präsident Hermann Korfmacher in Bad Oeynhausen deutlich. „Erfreulich ist aber auch, dass überall wo der Ball in den Hallen rollt, eine Diskussion darüber entstanden ist. Fraglos braucht diese Sportart Befürworter und Kritiker gleichermaßen“, so Milberg. „Fragt man die Kritiker, so gibt es eine klar verfestigte Meinung. Fragt man die Befürworter des Futsals, liegt die Antwort ebenso deutlich auf der Hand. Einmal mehr erweist sich dabei der Hallenboden im Schulzentrum Nord in Bad Oeynhausen als eine exzellente und ideale Spielstätte.“ Anders als bei den Herforder Hallenfußball-Kreismeisterschaften auf Kunstrasen, auf dem der Futsal-Ball nicht rollt.

„Gottlob haben wir in Bad Oeynhausen dieses Problem nicht, gleichwohl soll und muss auch an dem derzeitigen Futsal-Konzept gefeilt werden“, schaut Hans Milberg nach vorn. „In einem Jahr wird es wieder Futsal-Turniere geben. Zum einem die Stadtmeisterschaften, zum anderen planen der Stadtsportverband und der nächstjährige Ausrichter TuS Victoria Dehme an frühere Zeiten der traditionellen Pressepokalturniere anzuknüpfen, die sich stets großer Beliebtheit erfreuten. Ein endgültiges Konzept wird noch erarbeitet. Nur eins steht fest: Futsal wird in den Hallen den Fußball ablösen und wer sich bekanntlich Neuerungen nicht öffnet, der kann auch ganz schnell die Zukunft verpassen“.

 

© 2015 Neue Westfälische
12 – Bad Oeynhausen, Dienstag 06. Januar 2015

Korfmacher als Futsal-Botschafter

  • Futsal-Talk mit Werner Hansch: Die »Stimme aus dem Ruhrpott« (links) befragte WFLV-Präsident Hermann Korfmacher. Daneben Turnierchef Hans Milberg und Assyrian-Vorsitzender Ferdi Olca.

Verbandschef kann sich Kreisliga-Betrieb vorstellen – Werner Hansch in seinem Element

Bad Oeynhausen(gag).Werner Hansch kann es nicht lassen. Als Ehrengast geladen, ging der Reporter im Ruhestand gleich wieder seiner Berufung nach und befragte WFLV-Präsident Hermann Korfmacher zum Thema Futsal.

In Trippelschritten kam der 76-Jährige aufs Parkett gelaufen. Nachdem Hansch zunächst selbst Rede und Antwort gestanden hatte, führte die »Stimme des Ruhrpotts« ein Interview mit Hermann Korfmacher. »Für das Turnier bin ich gerne aus Dortmund angereist«, verriet Hansch. Zu Turnierchef Hans Milberg und Bad Oeynhausen pflegt er schließlich eine besondere Beziehung. »20 Jahre haben wir hier beim Pressepokal gemeinsam gesungen«, erinnerte Hansch an gute, alte Zeiten.

Korfmacher nutzte die Bühne, um die Werbetrommel für Futsal zu rühren. »Ich betrachte diese Stadtmeisterschaften als Pionierleistung im Verband«, lobte der Chef des westfälischen (FLVW) und westdeutschen Fußball-Verbandes (WFLV) die Macher in Bad Oeynhausen. Die Zukunft gehöre dem technisch anspruchsvolleren Spiel mit der kleinen »Pille«.

»Der normale Ball ist für das Feld gemacht, nicht für die Halle. Es ist komisch, dass wir da nicht früher drauf gekommen sind.« Futsal ist zudem die vom Weltverband Fifa anerkannte Variante des Hallenfußballs. Der DFB sei dabei, eine Nationalmannschaft aufzubauen. »Mein Wunsch ist es, dass es bald in jedem Kreis eine Futsal-Staffel gibt. Vielleicht wird ja hier der Anfang gemacht«, sagte der Verbands-Boss, der die kritischen Stimmen registriert hat.

»Alles, was man nicht kennt, macht unsicher. Futsal wird kommen, da bin ich mir sicher. Wir hatten auch beim elektronischen Spielbericht und der fünften Gelbe Karte zuerst Gegenwind. Mittlerweile ist die Zustimmung groß«, so Korfmacher, der nur ein Problem bei der Umstellung auf Futsal sieht: »Was ich ernst nehme, sind Rundumbanden, die von Vereinen angeschafft worden sind und bei denen es Verträge gibt. Dafür müssen Lösungen her.«

Die Futsal-Diskussion interessierte Ferdi Olca nur am Rande. Der Vorsitzende des FC Assyrian war froh über den perfekten Ablauf der Veranstaltung. »Es war viel Aufwand für unseren kleinen Verein mit nur 60 Mitgliedern. Man kann in Deutschland nicht einfach mal so ein Turnier ausrichten. Wir mussten im Vorfeld einige Genehmigungen einholen. Es war aber eine gute Erfahrung«, meinte Olca, der sich schon jetzt auf 2017 freut. Dann richtet Assyrian die offiziellen Stadtmeisterschaften im Hallenfußball aus.

 

WB vom 5.1.2015

Kommt 2016 der Futsal-Pressepokal?

Bad Oeynhausen(gag). Das Futsal-Turnier des Stadtsportverbandes soll 2016 fortgeführt werden. »Wir planen, mit dem nächsten Ausrichter TuS Victoria Dehme an frühere Zeiten der traditionellen Pressepokalturniere anzuknüpfen. Ein Konzept wird noch erarbeitet«, gab der SSV-Vorsitzende Hans Milberg gestern bekannt. Bei der offiziellen Hallenfußball-Stadtmeisterschaft wird dafür in Zukunft nach Ablauf der Übergangsfrist der Futsal-Ball rollen.

Für Milberg steht fest: »Futsal wird in den Hallen den Fußball ablösen und wer sich Neuerungen nicht öffnet, kann bekanntlich schnell die Zukunft verpassen. Es sind vorwiegend die nicht so technisch beschlagenen Balltreter, die noch öffentlich Kritik üben«, sagt der Turnierchef nach der viel diskutierten zweiten Auflage.

Den ultimativen Vergleich gibt es schon am Wochenende, wenn ebenfalls im Schulzentrum Nord die Stadtmeisterschaften im traditionellen Hallenfußball über die Bühne gehen. Große Tore, Bande und normaler Ball – so manch ein Kicker wird sich auf das bewährte Programm freuen.

Westfalen-Blatt vom 6.1.15

Ehrengäste beim FUTSAL-Turnier des FC Assyrian

Futsal 201520150103_142854

VON LINKS: Hans Milberg, Vorsitzender Stadtsportverband Bad Oeynhausen, Werner Hansch, Hermann Korfmacher, Friedhelm Spey (Fußball-Verbandsausschuss Westfalen und Staffelleiter der Landesliga),

Thomas Schickentanz (Vorsitzender Fußballkreis Minden) und Uli Clemens (Mitglied im Verbandsfußballausschuss Freizeit und Breitensport).