SSV verweist auf Erfolge

Patrick Busse referiert vor Mitgliedern im Stadtsportverband Bad Oeynhausen über Versicherungen im Sportverein.

 

Stadtsportverband: Etwa 70 Prozent aller Vereine im Stadtgebiet Bad Oeynhausen sind Mitglied im Stadtsportverband. Interessanter Vortrag über Versicherungsschutz

Bad Oeynhausen. Wie die Zeit vergeht. Auch schon wieder drei Jahre besteht der neu gegründete Stadtsportverband Bad Oeynhausen. Und bei der Delegiertenversammlung des SSV im Konferenzraum der Stadtsparkasse Bad Oeynhausen an der Portastraße berichtete der 1. Vorsitzende Hans Milberg von Erfolgen, die diese Interessenvertretung der Bad Oeynhausener Vereine durchaus auf ihre Fahnen schreiben darf.

Neuwahlen standen diesmal für den Gesamtvorstand nicht an (erst in 2017), nur eine Veränderung gab es: Für den turnusmäßig ausgeschiedenen Kassenprüfer Tobias Wiebesiek vom BSV Wulferdingsen wurde von der Versammlung einstimmig Jürgen Demberg vom RRC Lohe gewählt, der dieses Amt schon mal inne hatte. Den Kassenbericht gab Angelika Schimrigk (BSG Bad Oeynhausen) ab – und dem Vorstand wurde dann einstimmig Entlastung erteilt.

Der wichtigste Tagesordnungspunkt an diesem Abend war ein Vortrag von Patrick Busse über Versicherungsschutz für Vereinsmitglieder. Der Referent ist Geschäftsführer des TV (Turnverein) Lemgo und Freier Mitarbeiter beim Landessportbund (LSB) rund um das Thema Vereinsmanagement. Das sind unter anderem Vereinsberatung und Seminare zu diesem Themenkomplex. „Wer ist versichert, Wobei ist man versichert und Wogegen ist man versichert“ sind die Kernfragen, über die Patrick Busse die Delegierten (etwa 35 Personen von zwölf Vereinen waren anwesend) aufklärte.

»Vereinsberatung gibt es auch sechs Stunden kostenlos«

Es gibt ein Versicherungspaket, dass jeder Verein automatisch hat, wenn er Mitglied im Kreissportbund (KSB) ist. Dabei sind Haftpflicht- und Unfallversicherung die wichtigsten Komponenten. Das ist nicht jedem bekannt. „Darüber hinaus kann man als Verein zusätzliche Risiken versichern“, sagte Patrick Busse. Für Übungsleiter gibt es noch eine zusätzliche Versicherung über die VBG (Verwaltungs-Berufs-Genossenschaft). Jeder Verein ist da im Rahmen der gesetzlichen Unfallversicherung da automatisch versichert. Ein Tipp noch von Patrick Busse: „Vereinsberatung gibt es auch sechs Stunden kostenlos. Die ist über den KSB zu beantragen. Dann kommt ein Fachmann raus und berät sie in allen Fragen.“

In seinem Rechenschaftsbericht betonte der SSV-Vorsitzende Hans Milberg: „Der SSV steht für Lobbyarbeit für die Vereine. Er hat bisher viel auf den Weg gebracht. Auch in der Gegenwart. Frag nach beim SCOB und RRC Lohe in punkto Hallenzeiten, den Sportschützen, in das Thema SCOB-Sportplatz kommt auch endlich Bewegung. Die erste Anfrage an die Stadt wurde vor fünf Jahren gestellt.“ Themen des SSV in der letzten Zeit waren: Überarbeitung der Sportförderung und der Sportpauschale. Anträge sind zu stellen bis zum 30. Juni des Jahres für das folgende Jahr. Alte Richtlinien bestehen seit 2006. „Liebe Vereine, machen Sie rege davon Gebrauch, wenn es um Investitionen oder Anschaffungen beziehungsweise Sanierungen geht“, forderte Milberg zu Aktivität auf. Weitere Aktivitäten des SSV unter anderem waren: Mitsprache und Ausarbeitung der Richtlinien zur Sportlerehrung, das Sport-Hallenbad (Allwetterbad) im Siel, Städtepartnerschaft mit Arminia. Zum Abschluss der Versammlung teilte Milberg mit: „32 Vereine haben inzwischen den Weg in den SSV gefunden. Das heißt, dass ca. 70 Prozent aller Vereine um die Mitgliedschaft nachgesucht haben. In der letzten Woche hat auch RW Rehme die Mitgliedschaft beantragt. Von den Fußballklubs fehlt nun nur noch die SVEW, derzeit ranghöchster Klub in Bad Oeynhausen. Der SSV vertritt derzeit die Interessen von über 12.000 Sportler/innen. Das ist die größte Personenvereinigung in Bad Oeynhausen. Der Entwicklungsprozess des SSV ist noch lange nicht am Ende“

 

© 2016 Neue Westfälische
12 – Bad Oeynhausen, Donnerstag 09. Juni 2016