Vereine begrüßen Ende der Sportstättengebühr

Stadtsportverband lobt Entscheidung des Rates

Bad Oeynhausen (nw). „Bad Oeynhausens Sportvereine dürfen aufatmen“, sagt Hans Milberg. Der Vorsitzende des Stadtsportverbandes lobt die vom Rat in der vergangenen Woche beschlossene Aufhebung der Sportstättennutzungsgebühr.

„Nicht unbedingt mit Genugtuung, aber mit viel Respekt vor dieser Entscheidung dürfen sich die über 60 Sportvereine über die Rücknahme der ungeliebten Entgeltordnung für die Nutzung städtischer Sportstätten freuen, die im August 2012 auf den Weg gebracht worden ist und damit die Vereine vor weiteren großen finanziellen Belastungen gestellt hat“, schreibt Milberg in einer Stellungnahme des Verbandes. Der Stadtsportverband habe sich dabei wie einige politische Vereinigungen seit Beginn der Einführung vehement für die Abschaffung dieser Gebühr ausgesprochen, aber mehrere Anträge und Forderungen auf Rücknahme seien lange Zeit blockiert worden.

„Nun endlich hat auch bei den Befürwortern dieser Regelung die Vernunft gesiegt, und die Mehrheit der Ratspolitiker hat sich am Mittwoch für die Abschaffung ausgesprochen“, so Milberg. „Einziger Wermutstropfen: Mit der CDU konnte sich eine der beiden großen Parteien noch nicht für die Abschaffung des Sportstättenentgeltes erwärmen.“

Begründet wurde die Abschaffung mit dem marginalen Überschuss, den die Stadt mit der Einführung erwirtschaften konnte, so Milberg. „Ein wesentlicher Aspekt ist sicherlich auch, dass die Rücknahme auch eine Maßnahme ist, die den Zusammenhalt und das Miteinander von Menschen in allen Sozial-, Alters und Kulturkreisen fördert, was natürlich auch den sportlichen Bereich beinhaltet. „Wir als Stadtsportverband sind froh, dass dieses ungeliebte Thema vom Tisch ist.“

 

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12 – Bad Oeynhausen, Dienstag 23. Dezember 2014