»Vereine dürfen aufatmen«

Milberg nimmt Stellung

Bad Oeynhausen(WB). »Die Sportvereine dürfen aufatmen«, sagt Hans Milberg. Der Vorsitzende des Stadtsportverbands Bad Oeynhausen äußert sich zur Rücknahme der Entgeltordnung für die Nutzung der städtischer Sportstätten in Bad Oeynhausen.

 

Der Stadtsportverband habe sich wie einige politische Vereinigungen seit Beginn der Einführung vehement für die Abschaffung dieser Gebühr ausgesprochen, aber mehrere Anträge und Forderungen auf Rücknahme wurden lange Zeit blockiert, schreibt Milberg in einer Stellungnahme. »Nun endlich habe auch bei den Befürwortern dieser Regelung die Vernunft gesiegt und die Mehrheit der Ratspolitiker hat sich am Mittwoch für die Abschaffung ausgesprochen, womit dieses leidige Thema endlich vom Tisch ist.«

Einziger Wermutstropfen sei, dass mit der CDU sich nur eine der beiden großen Parteien noch nicht für die Abschaffung des Sportstättenentgeltes erwärmen konnte. »Begründet wurde die Abschaffung mit dem marginalen Überschuss, den die Stadt mit der Einführung erwirtschaften konnte und ein wesentlicher Aspekt ist sicherlich auch der, wie es Andreas Korff ausdrückt, dass die Rücknahme auch eine Maßnahme ist, die den Zusammenhalt und das Miteinander von Menschen in allen Sozial-, Alters und Kulturkreisen fördert, was natürlich auch den sportlichen Bereich beinhaltet«, schreibt Milberg.

Lange Zeit habe sich auch die SPD gegen die Abschaffung stark gemacht. Die Partei habe »aber noch rechtzeitig die Kurve gekriegt, denn dieser Punkt wäre im kommenden Jahr sicherlich erneut auf dem Tisch im Sportausschuss und am Ende im Rat gelandet«, ergänzt der Stadtsportverbandsvorsitzende. »Wir als Stadtsportverband sind natürlich froh, dass dieses ungeliebte Thema vom Tisch ist und im Nachhinein als eine an den Sport gerichtete Entscheidung der Vernunft angesehen wird. Die über 60 Sportvereine in Bad Oeynhausen werden werden die Entscheidung am Mittwochabend ganz bestimmt wohlwollend aufgenommen haben.«