SPD und CDU lehnen Stimmrecht für Stadtsportverband ab

Rat lehnt Stimmrecht für Sportverband ab

Antrag der Grünen schafft es nicht auf Tagesordnung

Bad Oeynhausen (juk). Sitz ja, Rederecht ja, Stimmrecht nein: Mit dieser Regelung wird sich der Stadtsportverband im Sportausschuss begnügen müssen. Ein Antrag der Grünen, dem Vorsitzenden des Stadtsportverbandes Hans Milberg in dem Fachausschuss auch ein Stimmrecht einzuräumen, wurde von SPD und CDU gestern schon im Vorfeld abgeschmettert. Sie ließen den Antrag der Grünen, die Tagesordnung der Ratssitzung entsprechend zu erweitern, gar nicht erst zu.

Volker Brand, Fraktionsvorsitzender der Grünen, hatte an die Podiumsdiskussion vor der Wahl erinnert. „Da haben alle Vertreter der Ratsfraktionen gesagt, dass sie für ein Stimmrecht für Milberg sind“, sagte Brand. Das bestritt Olaf Winkelmann. „Eine solch eindeutige Aussage hat es durchaus nicht von allen Fraktionen gegeben“, sagte der Fraktionschef der SPD.

Rainer Müller-Held (Grüne) entgegnete: „Sie haben gesagt: Ich kann es mir vorstellen.“

Winkelmann verwies im übrigen darauf, dass bereits in der Ratssitzung vor drei Wochen ein einmütiger Beschluss zur Zusammensetzung des Sportausschusses gefasst worden sei. Und der sieht eben Sitz, aber nicht Stimmrecht für Milberg vor. Eine erneute Diskussion und Beschlussfassung sei dazu also nicht notwendig. Dem schloss sich die CDU an.

© 2014 Neue Westfälische 12 – Bad Oeynhausen, Donnerstag 03. Juli 2014