Hans Milberg im Amt bestätigt

Zahl der Beiratsmitglieder des Stadtsportverbandes steigt von fünf auf acht
Bad Oeynhausen. Nach 90 Minuten war Schluss, Nachspielzeit gab es nicht, gleichwohl davor spannende Diskussionen: Hans Milberg moderierte die Delegiertenversammlung des Stadtsportverbands Bad Oeynhausen (SSVBO) wie immer offen-souverän, seine Wiederwahl als Vorsitzender war keine große Überraschung und einstimmig. Der Geschäftsführende Vorstand wurde im Versammlungsraum der Volksbank an der Eidinghausener Straße ebenso bestätigt, mit einer Ausnahme: Lothar Gohmann schied als Schriftführer aus (diese Position wurde nicht besetzt), dafür rückte Gohmann neu in den Beirat des SSVBO.
Neben Milberg wurden Wolfgang Feierabend (stellvertretender Vorsitzender), Rainer Müller-Held (stellvertretender Vorsitzender), Stefan Redeker (Schatzmeister) und Michael Grützkowski in ihren Ämtern bestätigt. Durch reges Interesse bedingt wurde die Zahl der Beisitzer von fünf auf acht erhöht. Weiter im SSVBO-Beisitzer-Boot sind Ute Röhling (BSV Wulferdingsen), Sebastian Birke (TuS Lohe, er fehlte), Michaela Tsiamitros (RRC Lohe), Dirk Göhner (FC Bad Oeynhausen), neu dabei sind Lothar Gohmann, Holger Diekmann (BSG Bad Oeynhausen, für den ausscheidenden Hans-Jürgen Daniel), Jan Schmale (HCE Bad Oeynhausen) und Philipp Humke (Basketball). Jürgen Demberg schied als Kassenprüfer aus, für ihn rückte Angelika Schimrigk (RRC Lohe) nach.
Neben den Wahlen thematisierte Milberg einen Brennpunkt: So wartet noch eine ganz wichtige Aufgabe auf den SSVBO, das Thema Bäderentwicklung. „Die wassersporttreibenden Vereine wie die DLRG, der Schwimm-Verein oder die BSG (Bewegung, Sport, Gesundheit) haben eine Anrecht darauf zu wissen, wie ihre wassersportliche Zukunft aussieht“, sagte Milberg. Das Thema „Komibad“, bei dem Punkt „Verschiedenes“ ebenso Thema, brennt unter den Nägeln. Holger Diekmann (Vorsitzender des BSG) verwies auf die ausufernde Zeit, die vergehe, ohne dass etwas konkretes passiere. Rainer Müller-Held (auch Ratsmitglied) sprang ihm zur Seite und sagte: „Ich weiß derzeit nicht, in welche Richtung das Thema Kombibad läuft. Es wäre absolut töricht, jetzt nicht zu bauen. Wir brauchen im Rat einen Beschluss.“ Aus der Runde kam der Vorschlag, dass sich alle Schwimmvereine an einen runden Tisch mit Stadt und SSVBO setzen sollten, um klare Definitionen zu schaffen. Was ist wann machbar, zeitlich, finanziell, strukturell. Milberg führte auf der Versammlung weiter aus, dass ein Büroraum für den SSVBO noch an den Kosten und der allgemeinen Ausgestaltung scheitere. Bisher, so Milberg, liefen rund 500 Arbeitsstunden auf, über 100 Gespräche mit Vertretern unterschiedlicher Gremien wurden geführt und über 2.000 elektronische Nachrichten abgesetzt.
Statistisches lieferte der Vorsitzende ebenso: Bad Oeynhausen ist derzeit Heimat von 51 Sportvereinen, die insgesamt 63 Sportarten betreiben. 29 Vereine haben laut Milberg um Mitgliedschaft im Stadtsportverband nachgesucht, die Vereine TG Werste und der Aero-Club stehen als kommende Beitreter vor der Tür. Mit ihnen wären dann rund 12.000 Sportler und Sportlerinnen Mitglied im Stadtsportverband. „Sorgenkinder“ sind dem Vorsitzenden nach noch die vier Tennisclubs, sie konnten sich trotz einiger optimistischer Anläufe noch nicht für eine Mitgliedschaft entscheiden.
Beim Punkt „Verschiedenes“ gab es eine Frage zum Thema Integration von Sportlern mit Behinderung. Der Radsport- und Rollschuhclub Lohe habe erfolgreich ein Kind mit Sehbehinderung aufgenommen, das Kind könne geschickt viele Abläufe kompensieren. Ob generell Kinder mit Behinderungen in den Sportvereinen aufgenommen werden können?, lautete eine Frage. Neben dem erfolgreichen Integrationsmodell beim TuS Volmerdingsen III in Sachen Fußball von Menschen mit Behinderungen fasste der Vorsitzende des TuS Bad Oeynhausen, Roger Römling, die Probleme bei einer Integration realistisch und vorsichtig zusammen: „Damit sind die Vereine strukturell überfordert. Das kann ein Verein über die reine Arbeit mit den Ehrenamtlern nicht stemmen.“
Grundsätzlich zeigten sich die Vereinsvertreter offen, sich des Themas Sport und Inklusion anzunehmen. Denn, so eine Stimme: „Eine 08/15-Lösung gibt es nicht, wohl aber Referenten, die eingeladen werden können, um das Thema vertiefend vorzustellen.“ Für den SSVBO geht es neben der Arbeit an den aktuellen Herausforderungen mit dem Abend „Sport trifft Politik“ am 13. August in der Volksbank weiter.
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© 2015 Neue Westfälische12 – Bad Oeynhausen, Donnerstag 11. Juni 2015 | |
Der Pakt für den Sport steht
Stadt und Stadtsportverband vereinbaren Rahmenbedingungen
Bad Oeynhausen(WB).Die Stadt Bad Oeynhausen und der Stadtsportverband haben am Montag den Pakt für den Sport unterzeichnet. »Damit haben wir für den Sport in Bad Oeynhausen eine gute und ernst gemeinte Grundlage«, betonte Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann.
Mueller-Zahlmann unterzeichnete den im Rat beschlossenen Pakt für den Sport mit dem Ersten Beigeordneten der Stadt, Peter Brand, sowie dem ersten und zweiten Vorsitzenden des Stadtsportverbandes, Hans Milberg und Wolfgang Feierabend. »Die Folgen des Paktes müssen jetzt von allen Seiten gelebt werden.«
Bei dem Treffen zur Unterzeichnung ging es auch um Geld, das in Bad Oeynhausen jährlich in den Sport fließt. Auf 1,6 bis 2 Millionen Euro beziffert die Stadt in diesem Bereich hat. Sei es für Mitarbeiter, die den Sport im zuständigen Fachbereich betreuen, oder für die Unterhaltung der Sporthallen.Mueller-Zahlmann: »Immerhin haben wir in fast jedem Stadtteil eine Sporthalle oder andere Sportanlagen. Das haben andere Kommunen in der Region nicht.«
Zu den Ausgaben kämen die Investitionen. So hat Stadt in 2012 und 2014 insgesamt 2,4 Millionen Euro in die Sanierung der Sporthalle am Schulzentrum Süd gesteckt und im vergangenen Jahr für 1,2 Millionen Euro einen Kunstrasenplatz im Stadion an der Mindener Straße gebaut. Diese Investitionen sieht auch der Stadtsportverband als gut angelegtes Geld. »Die vielen Vereine, die die Halle am Schulzentrum Süd nutzen, haben die Sache da ausdrücklich gelobt«, hob Wolfgang Feierabend hervor. Auch SSV-Vorsitzender Milberg erkennt in den Investitionen große Chancen: »Allerdings darf nicht der Eindruck entstehen, der Stadtsportverband sei nur für den Fußball da. Manche denken so und Fußballer sind da auch undankbarer als andere Sportler. Aber wir müssen uns als Vertretung aller Vereine in der Stadt verstehen und so auch arbeiten.«
Das sieht auch Mueller-Zahlmann so und nennt als Beispiel die Schützen: »Hier gibt es das Gerücht, wir würden die Schießanlage im Bürgerhaus Rehme aufgeben. Da ist nichts dran. Der Betrieb dort geht erstmal weiter, auch wenn wir zurzeit einige Änderungen am Bürgerhaus vornehmen.« Milberg lobte die gute Atmosphäre, in der Stadt und Stadtsportverband den Pakt erarbeitet hätten. »Damit sind die Leitlinien verbindlich festgelegt, so dass wir den Sport sichern und weiter entwickeln können.«
Dem schloss sich der Bürgermeister an: »Es ist sicher nicht immer alles optimal, aber die Behauptung, die Stadt tue nichts für den Sport, ist schlichtweg falsch.« Wichtig sei, dass beide Seiten im Gespräch bleiben, um auszuloten, was machbar ist. Dazu soll es regelmäßige Gesprächstermine geben. Aber auch zwischendurch ließe sich immer was regeln, ist sich Feierabend sicher: »Da greift man zum Telefon und ruft einfach an. Das hat in der Vergangenheit funktioniert und wird auch in Zukunft so sein.«
Westfalen-Blatt vom 25.3.2015
Pakt für den Sport unterzeichnet

Stadt und Sportverband treffen Vereinbarung
Bad Oeynhausen (nw). Die Stadt Bad Oeynhausen und der Stadtsportverband Bad Oeynhausen haben am Montag den Pakt für den Sport unterzeichnet. „Wir haben diesen Pakt im zuständigen Sportausschuss vorbesprochen und dann im Rat einstimmig beschlossen“, betonte Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann, der den Pakt gemeinsam mit dem Ersten Beigeordneten der Stadt, Peter Brand, und dem ersten und zweiten Vorsitzenden des Stadtsportverbandes, Hans Milberg und Wolfgang Feierabend unterzeichnet hat. „Damit haben wir für den Sport in Bad Oeynhausen eine gute und ernst gemeinte Grundlage und die Folgen dieses Pakts müssen jetzt von allen Seiten gelebt werden“, führte Mueller-Zahlmann weiter aus. Bei dem Treffen zur Unterzeichnung ging es auch um Geld, dass in Bad Oeynhausen jährlich in den Sport fließt. Etwa 1,6 bis 2 Millionen Euro sind es, die die Stadt pro Jahr an laufenden Ausgaben in diesem Bereich hat, sei es für die Mitarbeiter, die den Sport im zuständigen Fachbereich betreuen oder seien es laufende Ausgaben für die Unterhaltung der Sporthallen.
Mueller-Zahlmann: „Immerhin haben wir in fast jedem Stadtteil eine Sporthalle oder andere Sportanlagen. Das haben andere Kommunen in der Region nicht.“ Zu den laufenden Ausgaben kommen noch die Investitionen. So hat die Stadt in 2012 und 2014 insgesamt 2,4 Millionen Euro in die Sanierung der Sporthalle am Schulzentrum Süd gesteckt und im vergangenen Jahr für 1,2 Millionen Euro einen Kunstrasenplatz im Stadion an der Mindener Straße gebaut. Diese Investitionen sieht auch der Stadtsportverband als gut angelegtes Geld. „Die vielen Vereine, die die Halle am Schulzentrum Süd nutzen, haben die Sache da ausdrücklich gelobt“; hob Wolfgang Feierabend vom Stadtsportverband hervor. Und auch sein Vorsitzender Hans Milberg erkennt in den Investitionen große Chancen für die Stadt: „Allerdings darf nicht der Eindruck entstehen, der Stadtsportverband sei nur für den Fußball da. Manche denken so und Fußballer sind da auch undankbarer als andere Sportler. Aber wir müssen uns als Vertretung aller Vereine in der Stadt verstehen und so auch arbeiten.“ Das sieht auch Mueller-Zahlmann so und nannte als Beispiel die Schützen: „Hier gibt es das Gerücht, wir würden die Schießanlage im Bürgerhaus Rehme aufgeben. Da ist nichts dran.“
Foto: Volker Müller-Ulrich – Stadt Bad Oeynhausen
© 2015 Neue Westfälische 12 – Bad Oeynhausen, Mittwoch 25. März 2015 |
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Viel Glanz und gute Laune in der Wandelhalle

120 Sportlerinnen und Sportler der Stadt werden geehrt / Besondere Auszeichnungen für Marc Majdanzic und Alexander Holstein
Bad Oeynhausen. „Ich nehme sie jetzt mit auf die Reise zu Wer wird Millionär und stelle ihnen die eine Million Euro Frage. Was ist Schockorama? Ich gebe ihnen vier Antworten zur Auswahl. A: Es ist ein neuartiger Margarine-Schoko-Mix. B: Eine sehr, sehr sahnige Milchschokolade. C: Eine leichtathletische Disziplin – oder D: Ein Horror-Kabinett in Hamburg.“
Das sorgte für Lacher und Erheiterung in der Runde, und die meisten Anwesenden wussten es. C war die richtige Antwort. Eine leichtathletische Disziplin (Erklärung siehe im Kasten unter besondere Leistungen), bei der Alexander Holstein von der TG Werste Europameister wurde. Das Kraftpaket wurde für seine starken Leistungen mit dem Ehrenteller der Stadt Bad Oeynhausen ausgezeichnet. Für einen Glanzpunkt und Bonbon zum Abschluss der Veranstaltung sorgten auch die als Kätzchen verkleideten und geschminkten Mädchen vom Voltigierverein Volmerdingsen. Mit ihren klasse akrobatischen Darbietungen auf dem Holzpferd begeisterten die jungen Sportlerinnen die Sportler und Sportlerinnen aus den anderen Sportarten im Saal und heimsten lang anhaltenden Applaus ein. Musikalisch sprichwörtlich auf die Pauke hauten die vier Jungs vom Percussion Ensemble der Musikschule der Stadt.
Es war ein wieder ein würdiger Rahmen für die Sportlerehrung mit einem launigen Moderator. „Jan Schmale hat das prima gemacht, kurzweilig mit viel fachlicher Kompetenz“, lobte Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann die neue Stimme am Mikrofon. Mit einem besonderen Gruß begrüßte das Stadtoberhaupt die Hauptakteure dieses Abends – die 120 Sportlerinnen und Sportler. „Sie alle haben 2014 den Namen unserer Stadt weit über die Grenzen Bad Oeynhausens hinausgetragen und regional, national sowie zum Teil international mit ihren Platzierungen aufhorchen lassen“, betonte der Bürgermeister und erlaubte sich einen Schwenk zur Olympia-Bewerbung für 2024 von Hamburg und Berlin. „Bad Oeynhausen wird es diesmal nicht. Noch nicht!“, sagte er mit einem Schmunzeln und ergänzte: „Obwohl Bad Oeynhausen durchaus sportbegeistert ist. Das stelle ich immer wieder fest. Sei es beim Stabhochsprung-Event im Werre-Park, bei den Jugendbezirksmeisterschaften der Boxer vom SC Bad Oeynhausen oder sei es bei der Sport-Show des TuS Eidinghausen, bei Let?s Dance des MTV Bad Oeynhausen, beim Fußball, Handball, Basketball etc. Heute haben wir Kreis-, Bezirks-, Westfalen- und Landesmeister, Westdeutsche und Norddeutsche Meister, Deutsche Meister und Europameister unter uns.“ Weiterer Bericht folgt.
© 2015 Neue Westfälische12 – Bad Oeynhausen, Samstag 14. März 2015 |