Der Pakt für den Sport steht

Stadt und Stadtsportverband vereinbaren Rahmenbedingungen

Bad Oeynhausen(WB).Die Stadt Bad Oeynhausen und der Stadtsportverband haben am Montag den Pakt für den Sport unterzeichnet. »Damit haben wir für den Sport in Bad Oeynhausen eine gute und ernst gemeinte Grundlage«, betonte Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann.

Mueller-Zahlmann unterzeichnete den im Rat beschlossenen Pakt für den Sport mit dem Ersten Beigeordneten der Stadt, Peter Brand, sowie dem ersten und zweiten Vorsitzenden des Stadtsportverbandes, Hans Milberg und Wolfgang Feierabend. »Die Folgen des Paktes müssen jetzt von allen Seiten gelebt werden.«

Bei dem Treffen zur Unterzeichnung ging es auch um Geld, das in Bad Oeynhausen jährlich in den Sport fließt. Auf 1,6 bis 2 Millionen Euro beziffert die Stadt in diesem Bereich hat. Sei es für Mitarbeiter, die den Sport im zuständigen Fachbereich betreuen, oder für die Unterhaltung der Sporthallen.Mueller-Zahlmann: »Immerhin haben wir in fast jedem Stadtteil eine Sporthalle oder andere Sportanlagen. Das haben andere Kommunen in der Region nicht.«

Zu den Ausgaben kämen die Investitionen. So hat Stadt in 2012 und 2014 insgesamt 2,4 Millionen Euro in die Sanierung der Sporthalle am Schulzentrum Süd gesteckt und im vergangenen Jahr für 1,2 Millionen Euro einen Kunstrasenplatz im Stadion an der Mindener Straße gebaut. Diese Investitionen sieht auch der Stadtsportverband als gut angelegtes Geld. »Die vielen Vereine, die die Halle am Schulzentrum Süd nutzen, haben die Sache da ausdrücklich gelobt«, hob Wolfgang Feierabend hervor. Auch SSV-Vorsitzender Milberg erkennt in den Investitionen große Chancen: »Allerdings darf nicht der Eindruck entstehen, der Stadtsportverband sei nur für den Fußball da. Manche denken so und Fußballer sind da auch undankbarer als andere Sportler. Aber wir müssen uns als Vertretung aller Vereine in der Stadt verstehen und so auch arbeiten.«

Das sieht auch Mueller-Zahlmann so und nennt als Beispiel die Schützen: »Hier gibt es das Gerücht, wir würden die Schießanlage im Bürgerhaus Rehme aufgeben. Da ist nichts dran. Der Betrieb dort geht erstmal weiter, auch wenn wir zurzeit einige Änderungen am Bürgerhaus vornehmen.« Milberg lobte die gute Atmosphäre, in der Stadt und Stadtsportverband den Pakt erarbeitet hätten. »Damit sind die Leitlinien verbindlich festgelegt, so dass wir den Sport sichern und weiter entwickeln können.«

Dem schloss sich der Bürgermeister an: »Es ist sicher nicht immer alles optimal, aber die Behauptung, die Stadt tue nichts für den Sport, ist schlichtweg falsch.« Wichtig sei, dass beide Seiten im Gespräch bleiben, um auszuloten, was machbar ist. Dazu soll es regelmäßige Gesprächstermine geben. Aber auch zwischendurch ließe sich immer was regeln, ist sich Feierabend sicher: »Da greift man zum Telefon und ruft einfach an. Das hat in der Vergangenheit funktioniert und wird auch in Zukunft so sein.«

Westfalen-Blatt vom 25.3.2015