Der neu gewählten Vorstand mit Bürgermeister. Von links das neue Vorstandsmitglied Jan Schmale, Michael Grützkowski, Wolfgang Feierabend, Alexander Körtner, Hans Milberg, Bürgermeister Lars Bökenkröger und Stefan Redeker.
Wolfgang Döbber
Stadtsportverband: Die Delegierten der Mitgliedsvereine haben einen neuen Vorstand und einen neuen Beirat gewählt.
Bad Oeynhausen. In seinem zeitlosen Generationsklassiker sang Udo Jürgens: „Mit 66 Jahren ist noch lang noch nicht Schluss…“. Das gilt erst recht für Hans Milberg, der mit fitten 75 Jahren noch zwei Jahre als Vorsitzender des Stadtsportverbands Bad Oeynhausen (SSV) dranhängt, mit 77 ist für ihn aber in zwei Jahren definitiv Schluss. Dann werde ein Generationswechsel eingeläutet.
Bei der Delegiertenkonferenz mit Wahlen im Bürgerhaus in Rehme wurde der Kernvorstand bestätigt, neben Milberg geht Wolfgang Feierabend als einer der beiden Stellvertreter ins Rennen bis 2023. Rainer Müller-Held (TuS Lohe) beendete sein Mandat als zweiter Stellvertreter. Ihn ersetzt Jan Schmale, der aus dem Beirat aufrückt, und jene neue Generation abbilden könnte, die eines Tages vielleicht noch mehr Verantwortung trägt.
Ihr Mandat beendet hat die bisherige Schriftführerin Ute Kraft, für sie wurde Detlef Fürste neu in den Vorstand gewählt. Als Kassierer wurde Stefan Redeker im Amt bestätigt, Michael Grützkowski ist weiterhin für „Jugend und Integration“ zuständig.
Als Gast hatte der SSV den Bürgermeister Lars Bökenkröger eingeladen, der auf die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und SSV verwies, diese weiterhin fortsetzen möchte. Milberg sagte offen: „Mit Lars Bökenkröger an der Spitze habe ich den Eindruck, dass langsam mehr passiert. Wer ihn kennt, weiß, dass er stets ein offenes Ohr für die Belange unserer Sportverein hat.“ Bökenkröger verwies in seinen Grußworten auf die positive Entwicklung in den beiden Sportzentren Nord und Süd, die Fortschritte beim Projekt „Sportplatz Kommune“. Dieses Projekt war für Hans Milberg ein „ausgesprochener Renner“: der Sport in den 2. Klassen der Grundschulen. Begleitet wurde dieses Projekt von Niels Pfannenschmidt, Geschäftsführer des Präventionszentrums Ostwestfalen-Lippe, sowie von Wolfgang Feierabend und Michael Grützkowski aus dem SSV-Vorstand sowie Jan Herrendörfer vom Sportamt.“
Milberg, das wurde aus seiner Rede deutlich, wird auch weiterhin als umtriebiger, entschlossener und gut vernetzter Mittler und Macher zwischen der Verwaltung, der Politik und den Vereinen seine Energie einsetzen, um aus der Kurstadt eine modere Sportstadt zu machen. Dank seiner moderierenden Art und seinen top Verbindungen hatte er es in der Vergangenheit immer wieder geschafft, einzigartige Sportveranstaltungen in die Kurstadt zu locken, so wie das Fußballspiel der Blinden-Nationalmannschaft. Er steht für sein Wort: „Wir stehen im regelmäßigen Austausch mit dem Sportamt, insbesondere mit dem Beigeordneten Stefan Tödtmann, der für unsere Belange stets ein offenes Ohr hat. Ich sage es klar und deutlich: Wir lassen, liebe Vereine, niemals locker. Unsere Vereine, um es einmal politisch auszudrücken, betrachten wir als Koalitionspartner.“
Als Schwerpunkt der kommenden Monate betrachtet Milberg die „Begleitung der Bau- und Umbau-Maßnahmen wie zum Beispiel das Hallenbad sowie der beiden Sportzentren Nord und Süd“. Im Schulzentrum Nord könne der Trainingsbetrieb bereits Mitte November aufgenommen werden. Für die Maßnahme Schulsportzentrum Süd seien die europaweiten Ausschreibungen der Planungsleistungen in Vorbereitung. Sie beinhalteten die Ausschreibung, die Sanierung des Sportzentrums ebenso wie den Bau der Freilufthalle unter anderem für den Rollschuhsport und ein neues Umkleidegebäude.
Am Ende seiner Ausführungen betonte Milberg erneut, dass der SSV BO acht Jahre nach seiner Wiedergründung zwar „mitreden und seine Meinung äußern dürfe, aber nicht abstimmen.“ In den Städten Herford und Rahden sei dies möglich. Dieses Ziel, der Stimme im Rat, das wäre bis zu seinem 77. Lebensjahr ein ganz großer Wunsch. Sie werden nicht locker lassen.