Butter bei die Fische

KOMMENTAR

Sitz und Stimme für SSV

VON JÜRGEN KRÜGER

Zugegeben – die Stadt Bad Oeynhausen hat dringlichere Dinge zu erledigen als den Stadtsportverband mit Sitz und Stimme im Sportausschuss auszustatten. Allerdings dürfen die politischen Parteien nach der Wahl nicht plötzlich vergessen, wofür sie sich vor der Wahl eingesetzt haben. Bei der sportpolitischen Diskussion am 8. Mai haben alle Vertreter zumindest eingeräumt, dass der Stadtsportverband seine Berechtigung hat und ernst zu nehmen sei. Das ist auch gut so, denn immerhin 19.000 Mitglieder vertritt der SSV nach eigenen Angaben – was eine beachtliche Zahl ist. Bei der Sitzung heute Abend geht es um Vertrauen. Vertrauen darauf, dass die gewählten Vertreter der Bürger kein Thema einfach unter den Teppich kehren, in der Hoffnung, dass sich darüber niemand beschwert. Das funktioniert so nicht. Es gilt jetzt Farbe zu bekennen, damit es nicht bei reinen Lippenbekenntnissen bleibt. Butter bei die Fische – keine halben Sachen machen. Es wäre gut, wenn der Stadtrat heute Abend das Thema mit auf die Tagesordnung nähme, es zumindest bespricht und alle Möglichkeiten prüfen lässt. Ein Anruf bei den Kollegen in Minden und Herford könnte dabei weiterhelfen.