Erste Futsal-Stadtmeisterschaft am Samstag im Schulzentrum Nord – eigenes Regelwerk
Bad Oeynhausen (gag).Einkick, Sechsmeter oder effektive Spielzeit: Vor den ersten Futsal-Stadtmeisterschaften in Bad Oeynhausen am Samstag, 4. Januar, empfiehlt sich für Teilnehmer und Zuschauer ein Blick ins Regelbuch. Denn mit normalem Hallenfußball hat das Spiel für Techniker nichts zu tun.
Der Stadtsportverband (SSV) hatte das Turnier im Schulzentrum Nord in die Wege geleitet. Ausrichter der ersten Futsal-Stadtmeisterschaften ist der SuS Wulferdingsen. »Wir wollen den Futsalsport mittelfristig in die heimischen Vereine bringen«, verspricht sich SSV-Vorsitzender Hans Milberg einiges von der Veranstaltung. Beim Damenturnier (ab 10.30 Uhr) gehen der FC Bad Oeynhausen, RW Rehme, die SV Eidinghausen-Werste, der TuS Volmerdingsen und der TuS Victoria Dehme an den Start. Bei den Herren (Beginn: 13 Uhr) haben zehn Teams gemeldet: FC Assyrian Bad Oeynhausen, SVEW, TuS Lohe, FCO, TuS Bad Oeynhausen (Gruppe A), TuS Volmerdingsen, SC Oberbecksen-Babbenhausen, TuS Victoria Dehme, RW Rehme, SuS Wulferdingsen.
Regelwerk
Futsalball:Der Umfang beträgt 62 bis 64 Zentimeter (Größe 4). Durch den Druck von 0,4 bis 0,6 bar bekommt der Ball ein anderes Sprungverhalten.
Anzahl der Spieler:Eine Mannschaft besteht aus vier Feldspielern plus Torwart. Bis zu sieben Ersatzspieler sind gestattet. Bei Spielstart ist 4+1 vorgeschrieben.
Spielzeit:1×10 Minuten, die letzten zwei Minuten werden als effektive Spielzeit gestoppt. Die Uhr wird bei Unterbrechungen angehalten. Jede Partie wird von zwei Schiedsrichtern geleitet.
Zeitspiel:Freistöße, Einkick, Eckbälle und Torabstöße müssen innerhalb von vier Sekunden ausgeführt werden. Die Zeit läuft nach Freigabe des Balles durch den Schiedsrichter. Wird gegen die Regel verstoßen, gibt es indirekten Freistoß für den Gegner. Beim Einkick führt das andere Team den Einkick aus. Der Torwart darf den Ball nicht länger als vier Sekunden mit der Hand oder dem Fuß kontrollieren.
Foulspiel:Grätschen ist für die Feldspieler verboten und wird mit indirektem Freistoß geahndet. Der Torwart darf im Strafraum grätschen, es sei denn, er riskiert die Verletzung eines Gegenspielers. Aggressivität wird unterbunden: Futsal soll eine technische Sportart sein und fast körperlos gespielt werden.
Mannschaftsfouls:Jedes Team darf maximal fünf Fouls begehen, danach kann für jedes weitere Foul ein Freistoß von der Zehn-Meter-Markierung ohne Mauer ausgeführt werden.
Rückpass-Regel:Das absichtliche Rückspiel zum Torwart ist erlaubt. Er darf den Ball dann aber nicht mit den Händen kontrollieren. Bei einem Abwurf muss der Ball jedoch die Mittellinie überquert haben oder von einem Mitspieler berührt worden sein.
Rote Karte:Nach einer roten Karte darf der betroffene Spieler nach zwei Minuten durch einen anderen Spieler ersetzt werden.
Strafstoß:Ein »6-Meter« wird bei einem Foulspiel am Angreifer im Strafraum verhängt, einen »10-Meter« gibt es beim Überschreiten der Anzahl der Mannschaftsfouls.