Sportstättennutzungsgebühr auf dem Prüfstand
Bad Oeynhausen (fro). Die Verwaltung wollte sich mit der Kenntnisnahme der Bilanz zufrieden geben. Doch der Sportausschuss verlangt mehr: „Wir wollen genau wissen, welche Verwaltungskosten die Einziehung der Sportstättennutzungsentgelte verursacht“. Mehrheitlich stimmte der Ausschuss diesem von Andras Korff (die Linke) eingebrachten Antrag zu.
Seit Juli letzten Jahres müssen Vereine für die Nutzung der städtischen Sportanlagen ein Entgelt zahlen. 30.000 Euro wurden im ersten Abrechnungsjahr gezahlt – das sind 12.500 Euro weniger als von der Verwaltung erwartet. Nachträglich beschlossene Befreiungsregelungen sowie die unerwartet starke Nutzung abendlicher Trainingszeiten durch (entgeltfreie) Jugendliche führt Wolfgang Budde als Leiter des zuständigen Fachbereichs dafür ins Feld. Außerdem weist er auf den zum Teil erheblichen Verwaltungsaufwand hin. Dessen Kosten sollen nun bis zur nächsten Ausschusssitzung genau ermittelt werden. „Wenn die von den Einnahmen abgezogen werden, ist der Gewinn für die Stadt, wenn überhaupt vorhanden, nur minimal“, betont Korff. Der auch hofft: „Vielleicht können wir das Bürokratiemonster bald wieder ganz abschaffen.“
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